Das Heliumionenmikroskop nimmt neue Bilder des SARS-CoV-2-Virus auf

Das Heliumionenmikroskop nimmt neue Bilder des SARS-CoV-2-Virus auf

Neue Bilder des SARS-CoV-2-Coronavirus zeigen das Potenzial der Heliummikroskopie in der Bio-Bildgebung, insbesondere zur Visualisierung von Wechselwirkungen zwischen Viren und ihren Wirtsorganismen.

Die Heliumionenmikroskopie ermöglicht die direkte Abbildung biologischer Proben wie Zellstrukturen, Viruspartikel und mikrobieller Wechselwirkungen.

Die Bildgebung mit dieser Methode kombiniert eine Auflösung im Subnanometerbereich, eine große Schärfentiefe und eine hohe Oberflächenempfindlichkeit.

Mit seiner Ladungskompensationsfähigkeit ermöglicht die Heliumionenmikroskopie die Abbildung isolierender biologischer Proben ohne zusätzliche leitende Beschichtungen.

"Die leitfähige Beschichtung verändert die Oberflächenstruktur der Probe", sagte Professor Armin Göltshäuser von der Universität Bielefeld.

"Die Heliumionenmikroskopie erfordert keine Beschichtung und ermöglicht daher das direkte Scannen."

"Unsere Forschung zeigt, dass das Heliumionenmikroskop für die Abbildung von Coronaviren geeignet ist - so genau, dass die Wechselwirkung zwischen dem Virus und der Wirtszelle beobachtet werden kann."

Unter Verwendung eines Heliumionenmikroskops nahmen die Forscher Bilder von Vero E6-Zellen auf, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren.

Ihre Bilder zeigen eine 3D-Ansicht des Virus und der Oberfläche von Vero E6-Zellen mit einer Kantenauflösung von bis zu 1,3 nm.

"Die Heliumionenmikroskopie eignet sich gut zur Abbildung der Abwehrmechanismen der Zelle, die auf die Zellmembran wirken", sagen die Forscher. "Diese Technik ist eine signifikante Verbesserung bei der Bildgebung des SARS-CoV-2-Virus, das mit einer infizierten Zelle interagiert."

Die Heliumionenmikroskopie könnte Wissenschaftlern helfen, den Infektionsprozess bei COVID-19-Patienten besser zu verstehen.

Die Arbeit des Teams wurde im Beilstein Journal of Nanotechnology veröffentlicht.