Neue 3D-Drucktechnologie könnte das Wachstum künstlicher Organe beschleunigen

Neue 3D-Drucktechnologie könnte das Wachstum künstlicher Organe beschleunigen

Die 3D-Drucktechnologie für Gewebe und Organe befindet sich erst in einem frühen Stadium der praktischen Umsetzung. Eines der Hindernisse ist die langsame Druckgeschwindigkeit, die das Gewebe beschädigen kann, noch bevor der Druck abgeschlossen ist.

Die Entwicklung, die von Spezialisten der State University von New York in Buffalo in Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern durchgeführt wurde, lässt hoffen, dass bald eine schnellere und effizientere Methode entstehen wird.

Forscher haben eine 3D-Drucktechnik entwickelt, die 10-50-mal schneller ist als die derzeit verwendeten. Der Druck der in der Abbildung gezeigten Miniatur- "Hand" hätte normalerweise sechs Stunden gedauert, während sie mit der neuen Technologie in nur 19 Minuten gedruckt wurde. Dies reicht aus, um Verformungen und Schäden an Zellen zu minimieren - Nachteile, die frühen Technologien inhärent sind.

Der neue Ansatz verwendet eine Kombination aus Stereolithographie und Hydrogelen. Durch präzise Steuerung der Polymerisation unter Lichteinfluss ist es möglich, die Hydrogel-Lösung schnell und kontinuierlich abzugeben und das "kontinuierliche" Wachstum des Objekts aufrechtzuerhalten. Es ist, als würde man ein Haus bevölkern, wenn neue Böden gebaut werden.

Während Forscher zentimetergroße Modelle drucken können, eignet sich die Technologie bereits gut zum Drucken von Geweben mit eingebetteten Netzwerken von Blutgefäßen, was für die spätere Produktion von für den Menschen geeigneten Organen von entscheidender Bedeutung ist.