Biogel aus Herzzellen heilt Blutgefäße von innen
Biologen der University of California in San Diego haben eine sehr gute Alternative zur standardmäßigen Herzinfarkt-Rehabilitationstherapie entwickelt. Das Biomaterial wird injiziert, wodurch die Notwendigkeit entfällt, Herzgewebe anstelle von Narbengewebe zu transplantieren. Wenn das Biomaterial durch einen Katheter in geschädigtes Herzmuskelgewebe injiziert wird, bindet es an Endothelzellen in den Gefäßen, schließt Lücken, beschleunigt die Heilung und reduziert dadurch Entzündungen. Und was am wichtigsten ist, es verhindert Narbenbildung, die mit reduzierter Muskelfunktion und kongestiver Herzinsuffizienz behaftet ist. Diese Methode ist viel einfacher und sicherer, als Gewebe von anderen Stellen des Patienten zu entnehmen und in das Herz zu transplantieren.
Außerdem haben Biologen das Hydrogel fertiggestellt und es möglich gemacht nicht in das Herz selbst und in eine Armvene zu injizieren. Dazu leiteten sie das Biomaterial durch eine Zentrifuge, die es ermöglichte, größere Bestandteile auszusieben und nur nanoskalige Partikel übrig zu lassen. Das fertige Material wurde einer Dialyse und Sterilfiltration unterzogen und anschließend gefriergetrocknet.
Klinische Studien am Menschen werden innerhalb von 1-2 Jahren beginnen. Darüber hinaus planen Wissenschaftler, seine Wirksamkeit zur Behandlung von traumatischen Hirnverletzungen und pulmonaler arterieller Hypertonie zu testen.