Apple wird gezwungen sein, eine Provision von 30 Prozent im AppStore zu rechtfertigen: In Europa wurde eine kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet

Apple wird gezwungen sein, eine Provision von 30 Prozent im AppStore zu rechtfertigen: In Europa wurde eine kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat den Beginn einer kartellrechtlichen Untersuchung gegen Apple angekündigt. Die 30% Provision im AppStore empört viele Entwickler, auf die die britischen Behörden reagiert haben.

Mitte Februar reichte Epic Games bei der Europäischen Kommission eine formelle Kartellbeschwerde gegen Apple ein, in der behauptet wurde, der Cupertino-Riese nutze sein iOS-Ökosystem unredlich, um eine Steuer von 30 Prozent auf App Store-Käufe zu erheben. Europa verwendet andere Standards (außer den USA), wenn es um Kartellangelegenheiten geht. Die Behörden neigen dazu, solchen Beschwerden große Aufmerksamkeit zu widmen, und die beschuldigten Unternehmen unterliegen einer strengen Prüfung.

In einer kartellrechtlichen Untersuchung wird untersucht, ob Apple bei der Verbreitung von Apps für iOS-Geräte in Großbritannien eine beherrschende Stellung einnimmt. Darüber hinaus wird die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde prüfen, ob Apple Entwicklern, die den App Store nutzen, unfaire oder wettbewerbswidrige Bedingungen auferlegt.

Wir freuen uns darauf, mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde zusammenzuarbeiten, um zu erläutern, wie unsere Datenschutz-, Sicherheits- und Inhaltsrichtlinien den App Store zu einem vertrauenswürdigen Marktplatz für Verbraucher und Entwickler machen.

Spotify reichte vor zwei Jahren eine Beschwerde beim EU-Kartell ein, in der behauptet wurde, Apple habe seine Konkurrenten ungerecht behandelt und beabsichtige, seinen eigenen Musik-Streaming-Dienst zu bewerben.